Geschichte der Burg Steinbrück

1383 Bischof Gerhard läßt die Burg Steinbrück bauen

1393 Die Burg wird zum Streitobjekt zwischen den Herzögen an der Oker und            dem Bischof von der Innerste. Vertraglich wird ausgehandelt, daß die Festung im Besitz des Bischofs bleibt.

1394 Der Bischof ist zahlungsunfähig, die Burg wird an das Domkapitel verpfändet.

1421 Ein Bergfried wird gebaut. Der Turm steht genau auf einer geographischen Achse zum Wehrturm der Kirche auf dem Messeberg in Hoheneggelsen und dem Turm der Vorworth (heute Kirche) in Groß Lafferde.

1422 Das Domkapital erwirbt im Umfeld der Burg 682 Morgen Land.

1518 Mit der Erstürmung der Festung durch Herzog Heinrich d. J. beginnt die Stiftsfehde.

1523 Die Fehde wird mit der Siegelung des Quedlinburger Vertrages beendet. Laut kaiserlichem Beschluß werden die Welfen neuer Besitzer. Herzog Heinrich läßt die marode Burg in eine moderne und zweitgemäße Festung umbauen.

1536-37 Jürgen Wullenweber, Bürgermeister von Lübeck und Führer der demokratisch-protestantischen Partei wird in Steinbrück gefangen gehalten und gefoltert.

1643 Noch vor der offiziellen Beendigung des 30-jährigen Krieges fällt die Burg laut "Goslarer Vertrag" wieder in den Bestiz des Bistums Hildesheim.

Die Welfenherrschaft endet nach 120 Jahren.

Um das militärische Gleichgewicht an seiner Grenze zu den Welfen zu bewahren, wird die Festung am großen Fuhsebogen vom Bistum aufgegeben. Die Burg in Peine wird dagegen neu befestigt und aufgerüstet. Alle verfügbaren Geräte, Waffen und Baumaterial, welches in Steinbrück durch den Rückbau zur Verfügung stand, findet in Peine eine neue Verwendung.

In Steinbrück werden die Restgebäude landwirtschaftlich genutzt. Im Mittelpunkt steht dabei die im Palas untergebrachte Brauerei.

1756 Das "Gut Steinbrück" wird vom Bischof erstmalig verpachtet.

1787 Der Rückbau von Gebäuden wird fortgesetzt. Die neue katholische Kirche in Steinbrück wird vom Abbruchmaterial der Böttcherei und der Burgmauer des inneren Hofes errichtet.

1803 Ende des Fürstbistums Hildesheim

1810 König Jerome erklärt Steinbrück zur Staatsdomäne.

1812 Gustav Jüllich wird Besitzer des Betriebes.

1813 Die Domäne wird hannoverscher Besitz.

1818 Der Bürgermeister von Hildesheim Christoph Lüntzel wird neuer Besitzer.

1862 Die Witwe Lüntzel verkauft den Besitz an die Klosterkammer.

1938 Die Umsiedlungsgesellschaft Salzgitter wird neuer Eigentümer.

1956 Die vor dem 2. Weltkrieg geplante Umsiedlung bäuerlicher Betriebe aus dem Raum Salzgitter wird umgesetzt. Mit der Weihung einer neuen Kirche im Kehrwider auf dem ehemaligen Burggelände wird die evangelische Kirche neuer Besitzer.

1990 Gründung des Fördervereins

2011 Die Burganlage steht erneut zum Verkauf

2013 Herr Detlef Rund hat die Burganlage gekauft

 

Für weitere Detail des geschichtsträchtigen Bauwerkes sehen Sie bitte auf die Seite des Fördervereins www.burg-steinbrueck.de